Die Nordischen Runen – eine praktische Einführung – Dorte Sukavi

Hej! Wenn du dich für die nordischen Runen interessierst und eine eher praktische Einführung wünschst über Möglichkeiten, sie zu befragen, dann bist du bei mir richtig.

Für meine Workshops gibt es kein eigentliches Programm. In meiner Runenarbeit bin ich nicht so theoretisch versiert, sondern eher Praktikerin, Erklärungen ergeben sich dann während der Prozesse konkret. Meist erzähle ich zuerst ein bisschen über die Nordische Mythologie und Runen allgemein, und dann legen wir los.

Kurz zu mir und ein paar Hintergrund-Infos: Ich bin gebürtige Dänin, in Dänemark aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dort hatte ich das Glück, während der Grundschule ein wenig über die alte nordische Mythologie zu erfahren, was mich zutiefst beeindruckt hat. Schon damals fühlte ich mich zu unseren alten Göttern und Göttinnen stark hingezogen und spürte eine mystische Verbindung mit ihnen und ihren Welten (wogegen die in der Schule und generell gelehrte Form des Christentums mich fremd war und eher abgestoßen hat). Nachdem ich in Deutschland meinen Lebensweg gefunden hatte, spürte ich, dass mir die spirituellen Wurzeln fehlten. Irgendwann habe ich angefangen, mich aktiv nach den verloren geglaubten, alten Gottheiten zu erkundigen und die spärlichen schriftlichen Überlieferungen zu studieren, und ich fand u. a. eine für mich verständliche Übersetzung der Ältere Edda, die ich regelrecht verschlungen habe. Außerdem wagte ich mich langsam daran, zunächst alleine dann mit anderen gemeinsam, vor-christliche Rituale wie die Jahreszeitfeiern, (soweit rekonstruierbar, bzw. intuitiv erfahrbar) zu praktizieren. Dabei fingen die Runen an, mit mir zu sprechen. Seitdem ich meinen ersten Runensatz aus einem besonderen Buchen-Ast (Buchen-Stäbe) hergestellt und geweiht hatte, arbeite mit dem 24er FUTHARK, dem älteren Runen-“Alphabet” der nordischen Schamanen. Gerne biete ich ein Runen-Orakel an, für mich selbst bzw. für andere die es gerne möchten und mich danach fragen. Die Runen befrage ich stets ehrfürchtig und in einem zeremoniellen Rahmen (der auch improvisiert sein darf). Dabei ziehe ich, bzw. der/diejenige zieht mit mir, zu einer konkreten Frage drei oder mehr Runen, und ich gebe dann weiter, was mir dieses Runenbild zu dieser Person in just diesem Moment mitteilt. Das Erlaubnis, für und mit einer anderen Person Runen zu ziehen, ist mir ein wertvolles Geschenk und ein großer Vertrauensbeweis, da ich dadurch u. U. tiefe Einblicke in ihr momentanes Leben bekommen kann. Wichtig ist zu erwähnen, dass ich keine “Runen-Magie” mache im Sinne einer Manipulation des Schicksals (welche alleine den Nornen zu weben zusteht), und oder gar um Ereignisse oder andere Menschen zu beeinflussen. Nur zur Weissagung, als Schutz, zur Unterstützung oder zur Heilung nutze ich die magischen Zeichen. Natürlich sind den Runen auch Buchstaben zugeordnet und man kann damit schreiben, aber das tue ich nur ausnahmeweise, z. B. bei rituellen Einschriften. Man kann Runen auch singen und ihre Wirkung mit Körperstellungen verstärken, wen es interessiert zeige ich dies während des Runen-Orakels auch gerne. Ich verspreche keine eindeutigen Antworten, aber ich verspreche, alles was mir die Runen sagen wollen, ehrlich, offen und möglichst ungefiltert an der betreffenden Person weiter zu geben und ansonsten Vertraulichkeit zu wahren.

Mitzubringen: Eine Frage, die du den Runen stellen möchtest … Kann auch allgemeiner Natur sein, wie z. B. „Wo stehe ich im Leben gerade jetzt und wie geht´s weiter?“ Eine Sitzunterlage, etwas zu trinken … Alles, was du brauchst, um bequem zu sitzen und dich wohl zu fühlen.